Hinter der Blockade liegen unsere Talente


Je besser unser Gehirn vernetzt ist, desto besser können die Informationen fließen und desto leichter fällt es uns zu lernen.

Gehirnvernetzung

In unserem Großhirn befinden sich zwei Gehirnhälften.

Die linke Gehirnhälfte steuert die rechte Körperseite und die rechte Gehirnhälfte steuert die linke Körperseite. Jede Gehirnhälfte ist für unterschiedliche Aufgaben zuständig.
Zum Beispiel ist die linke Gehirnhälfte für das analytische Denken und die Feinmotorik und die rechte Gehirnhälfte dagegen für die Intuition und die Grobmotorik zuständig.

Damit eine gute Zusammenarbeit zwischen beiden Gehirnhälften funktionieren kann, müssen diese gut miteinander vernetzt sein. Je besser die Vernetzung ist, desto leichter fällt es uns zu lernen und damit die größtmögliche Gedächtnisleistung zu erzielen.

Je schlechter die Vernetzung ist, desto einseitiger wird das Denken und Handeln und Blockaden sind die Folge. Das Potential kann dadurch nicht vollständig gelebt werden.

Mit der Evolutionspädagogik® trainieren wir die Vernetzung beider Gehirnhälften mit gezielten Übungen.


Bewegung beeinflusst unsere Fähigkeit zu denken.

Bis zur Geburt sind alle Nervenzellen im Gehirn ausgebildet. Das heisst, es kommen keine neuen mehr dazu. Was sich aber weiterentwickelt und auch positiv beeinflusst werden kann, sind die Nervenverbindungen (Synapsen). 

Die Entwicklung der Nervenverbindungen werden vorallem innerhalb der ersten 3 Lebensjahre durch Bewegung gebahnt. Kinder, die sich viel bewegen - krabbeln, klettern, balancieren, auf einem Bein springen, schaukeln, wippen etc. betreiben eine natürliche Vorbeugung gegen Lernstörungen. Dies sind Fertigkeiten, die sich Kinder ganz von selbst aneignen. 

Übt ein Kleinkind gewisse Bewegungsabläufe nicht ausreichend ein, besteht die Gefahr, dass sich die Nervenbahnen im Gehirn nicht genug vernetzen (zum Beispiel krabbeln- durch die Überkreuzbewegung werden linke und rechte Gehirnhälfte miteinander vernetzt und bilden die Grundlage, um in der Schule später leichter Lesen, Schreiben, Rechnen zu lernen). Blockaden sind die Folge.
Es ist wichtig, den natürlichen Bewegungsdrang des Kindes so gut wie möglich zu unterstützen. Denn dadurch wird eine gesunde neurologische Entwicklung des Kindes gefördert. 


Je vielfältiger die Verbindungen im Gehirn sind, desto vielfältiger sind die möglichen Reaktionen.

Unser Gehirn ist mit einem Muskel vergleichbar- es kann ein Leben lang trainiert werden. Neue Erfahrungen bilden neue Synapsen - und durch Wiederholung werden diese in unserem Gehirn gefestigt.


Das Gehirn trainiert man nicht durch das Wiederholen von Denksport-Aufgaben, sondern durch das Training des Körper-Gleichgewichts. (Ludwig Koneberg)


Stress blockiert unser Denken

 Jeder Mensch nimmt Stresssituationen anders wahr, abhängig von seinen Vorerfahrungen. In Phasen von negativem Stress kann der Mensch auf etwas bereits Gelerntes nicht mehr zugreifen - in der Schule bekannt als "Brett vorm Kopf" oder "Blackout". In einer Stresssituation schalten sich die üblichen, uns vererbten Stressreaktionen unserer Urahnen - Flucht oder Kampf - ein und blockieren dadurch bestimmte geistige Fähigkeiten. 

Unter Stress reagieren wir aus unserem Stammhirn heraus. Dieser Bereich übernimmt dann die Regie und blockiert unser Vorderhirn. Also unser logisches, reflektiertes Denken. Das ist dann der Moment, in dem man keinen klaren Gedanken mehr fassen kann. 

Normalerweise wird durch die Bewegungen, die beim Kämpfen oder Davonlaufen stattfinden, der Stress abgebaut und unser System kann wieder in Balance kommen. Allerdings sind Davonlaufen oder Kämpfen in den herkömmlichen Stresssituationen unserer Zeit (Prüfungssituationen, Kritik, Schularbeiten schreiben, lautes Vorlesen, Notendruck, Versagensängste, Vergleichen mit anderen...) keine angemessenen Reaktionen mehr. Dadurch kann sich Stress nicht entsprechend abbauen und erzeugt bei längerem Anhalten eine Disbalance im Körper.
Bewegung baut Stress ab und wirkt auf das Gehirn - denn von da aus wird sie gesteuert. Reflektierendes Denken wird wieder möglich.

Unsere Fähigkeit zu lernen wird also von zwei Faktoren beeinflusst. Durch negativen Stress und durch Bewegung.


Fazit:

Negativer Stress blockiert das Denken und verhindert, dass wir uns auf neue Erfahrungen einlassen können. 

Bewegung baut Stress ab und hilft uns wieder in Balance zu kommen, um reflektiertes Denken zu ermöglichen.



DENKEN und BEWEGUNG sind EINS!


Der Geist ist umso beweglicher, je mehr der Körper im Gleichgewicht ist!
(Ludwig Koneberg)








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